Ein Marketingplan skizziert Ihre geplanten Marketing-/Werbeaktivitäten für einen bestimmten Zeitraum, in der Regel die nächsten 12 Monate. Er beschreibt, wie Sie Kunden erreichen, gewinnen und zum Kauf Ihrer Produkte oder Dienstleistungen bewegen, mit klaren Zielen, Maßnahmen und Verantwortlichkeiten.
Was ist der Zweck eines Marketingplans?
Die meisten Unternehmen verfügen über viele verschiedene Pläne, die miteinander verbunden sind und sich gegenseitig unterstützen.
Ihr Marketingplan legt die Werbetaktiken fest, die Ihnen helfen, die Ziele Ihres Geschäftsplans zu erreichen. Dieser legt Ihre Zielmärkte und die von Ihnen angebotenen Lösungen fest. Er sollte auch mit Ihrem strategischen Plan verknüpft sein, der die allgemeine Ausrichtung Ihres Unternehmens für die nächsten drei bis fünf Jahre vorgibt.
Die Erstellung eines Marketingplans umfasst normalerweise die folgenden Schritte:
- Führen Sie eine SWOT-Analyse
Betrachten Sie Ihre eigenen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken:
Stärken sind Faktoren, die Ihre Position auf dem Markt verbessern. Dazu können Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen gehören, die von Ihren Wettbewerbern nicht so leicht kopiert werden können, wie beispielsweise niedrige Produktionskosten aufgrund überlegener Technologie.
Schwächen sind Faktoren, die Ihre Fähigkeit zur Erreichung Ihrer Ziele verringern, wie etwa unzuverlässige Lieferungen oder veraltete Produktionswerkzeuge.
Chancen sind Möglichkeiten, wie Ihr Unternehmen wachsen und seine Rentabilität steigern kann. Dazu gehören beispielsweise der Eintritt in neue Märkte oder die Einführung neuer Technologien.
Bedrohungen sind Faktoren, die sich negativ auf Ihr Geschäft in Ihren Hauptmärkten auswirken könnten, wie etwa Arbeitskräftemangel oder schädliche wirtschaftliche/politische Entwicklungen.
- Profilieren Sie Ihre Kunden
Teilen Sie Ihre aktuellen Kunden in drei oder vier Hauptgruppen ein – beispielsweise nach Branche oder Transaktionsgröße. Analysieren Sie anschließend, was die Kunden dieser Gruppen ausmacht: Wer sie sind, was sie wollen, wie viel sie kaufen, welche Informationen sie für ihre Kaufentscheidungen nutzen usw.
- Setzen Sie klare Ziele
Was möchten Sie mit Ihrem Marketingplan erreichen? Stellen Sie sicher, dass diese Ziele erreichbar und realistisch sind. Bei kleineren Unternehmern sind Geschäfts- und Marketingziele oft identisch. Daher können Sie für diesen Schritt die Umsatzziele aus Ihrem Businessplan nutzen, beispielsweise:
- Marktanteil
- Gesamtzahl der Kunden und Kundenbindungsrate
- Durchschnittliche Einkaufsgröße
Ihre Website liefert ebenfalls wichtige Kennzahlen. Nutzen Sie daher Tools wie Google Analytics, mit denen Sie Besucherzahlen und Konversionsraten im Zeitverlauf verfolgen können. Diese wirken sich zwar nicht direkt auf Ihr Geschäftsergebnis aus, sind aber wichtige Indikatoren für die Gesundheit Ihrer Marke.
- Befassen Sie sich mit den „vier Ps“ des Marketings
Produkt: Welches Produkt oder welche Dienstleistung wird den Bedürfnissen Ihrer Kunden am besten gerecht? Müssen Sie Ihr bestehendes Angebot anpassen, um sich auf dem Markt besser abzuheben?
Preis: Wie viel verlangen Sie? Könnten Sie Ihre Preise anpassen, um Ihren Wettbewerbsvorteil zu erhöhen? Der Preis richtet sich in der Regel nach den Kosten für Herstellung, Vermarktung, Vertrieb und Verkauf sowie nach der angestrebten Gewinnspanne.
Ort: Wo suchen, wählen, kaufen und nutzen Kunden Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung? Sind Ihre Angebote dort verfügbar, wo Kunden sie am wahrscheinlichsten finden? Berücksichtigen Sie sowohl physische als auch Online-Standorte.
Werbung: Wie kommunizieren Sie mit Ihren Kunden und wie verkaufen Sie an sie? Daran denken die meisten Menschen, wenn sie an „Marketing“ denken. Dazu können Werbung, persönlicher Verkauf, Öffentlichkeitsarbeit, Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing und andere Werbemaßnahmen gehören.
- Erstellen Sie ein Budget
Wie viel kostet die Umsetzung der von Ihnen identifizierten Taktiken? Berücksichtigen Sie alles, was damit verbunden sein könnte – vom Texten und Grafikdesign bis hin zu den Tools für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM), die Sie einsetzen müssen.
Als allgemeine Regel gilt ihrer Ansicht nach, dass in den meisten Branchen Mindestausgaben für Marketing von 1 % des Kernumsatzes üblich sind.